In der Verhaltenstherapie arbeiten Patient und Therapeut gemeinsam an der Veränderung bestehender psychischer Schwierigkeiten, die der Patient allein nicht lösen konnte – für die er Unterstützung für notwendig hält. Wichtig ist zu Beginn eine Zielentwicklung für die Therapie, um einen veränderten Umgang mit Problemsituationen zielgerichtet zu erlernen.
Der Schwerpunkt liegt in der Bewältigung der aktuellen Lebenssituation. Die Betrachtung biographischer Anteile ist notwendig, um die Entstehung der Problematik und deren Weiterbestehen bis heute zu hinterfragen. Daraus gilt es zu entscheiden, in welcher Form andere Vorgehensweisen oder ein anderes Umgehen mit der Problematik denkbar sind. Durch das Lernen und Erproben neuer Verhaltens- und Gedankenabläufe in der aktuellen Lebenssituation werden neue Erfahrungen möglich. Es kann auch zu emotionalem Erleben kommen, das zuvor nicht oder nur kaum vorstellbar war.
Insgesamt kommt es durch das Erkennen von Hintergründen der Problematik und das Erarbeiten möglicher Wege des Umgangs mit Belastungsfaktoren zu Veränderungen im eigenen Leben und in dessen Erleben. Zentrale Punkte der Verhaltenstherapie sind Erfahrungen auf den Ebenen Verhalten, Gedanken und Emotion. Durch Thematisierung und gezielte Arbeit in diesen Bereichen werden psychische Problematiken verringert; es werden gesicherte, wissenschaftlich bewiesene Therapieerfolge erreicht.